Deadline Scoops /// Nikola Vucevic
Vucevic spielt in seinem Vertragsjahr auf All-Star-Niveau. Trotzdem fallen die Magic sukzessive aus dem Playoff-Rennen und sind immer noch auf der Suche nach einem Point Guard. Ist Vucevic Teil von Orlandos langfristigem Plan oder wäre es klüger ihn jetzt noch umzumünzen?
Irgendein Team wird Vucevic im Sommer halbwegs lukrativ bezahlen. Die Magic sollten das nicht sein, denn Vooch ist mit 28 Jahren zu alt, um als Baustein für das junge Team zu funktionieren. Im Frontcourt sollten sie ohnehin ihre Top-Talente Jonathan Isaac und Mo Bamba entwickeln. Orlandos Ziel bei einem Vucevic-Trade wäre es, noch einen möglichst hohen Gegenwert zu generieren, bevor er die Franchise im Sommer verlässt.
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San Antonio ist nicht gerade für Tauschgeschäfte bekannt, doch das könnte dieses Jahr anders sein. Wirft GM R.C. Buford für ein potenzielles letztes Jahr mit Coach Popovich an der Seitenlinie alles in die Waagschale?
Die Chancen stehen eher gering und der folgende Trade beinhaltet – realistisch gesehen – zu viele Variablen. Die Spurs wären allerdings gut beraten, alles für einen tiefen Playoff-Run zu mobilisieren. Mit dem aktuellen Kader ist das schwer vorstellbar, auch wenn sich niemand traut, wirklich gegen San Antonio zu wetten.
Um Orlando in diesem Szenario zufrieden zu stellen, braucht es ein drittes Team. Das macht den Deal zwar komplizierter, doch folgende Idee finde ich für alle Seiten verlockend:
Orlando bekommt | San Antonio bekommt | Philadelphia bekommt |
Markelle Fultz | Nikola Vucevic | Jonathan Simmons |
Pau Gasol | TOR 2019 First Round Pick (via SAS) | |
Jerian Grant |
Dieser Deal kommt einem Blockbuster schon ziemlich nahe. San Antonio besitzt dank des Kawhi-Trades einen weiteren Pick in der ersten Runde der kommenden Draft. Eine gute Möglichkeit, um ins Hier-und-Jetzt zu investieren.
Vucevic unterstützt den dünnen Frontcourt der Texaner und erhöht ihre Flexibilität für die Playoffs. Der Center muss von der Dreierlinie respektiert werden und nimmt auch defensiv positiven Einfluss. Sein Fit mit LaMarcus Aldridge ist auf den ersten Blick nicht ideal, aber wen würde es wundern, wenn die Spurs mal wieder die Ausnahme der Regel bestätigen? Exakt.
Orlando bekommt in Markelle Fultz den ersten Pick der Draft 2017. Eventuell geht doch noch was bei dem Jungen und die Magic finden in ihm ihren dynamischen Guard, der mit Aaron Gordon, Isaac und Bamba den jungen Kern für die Zukunft bildet. Pau Gasol kann bis 2020 als Mentor für die jungen Big Men fungieren oder mit den Magic über ein Buyout verhandeln.
Für Philadelphia wäre ein solcher Deal ebenfalls interessant. Zwar gehen sie damit das Risiko ein, das Projekt Fultz zu früh abzuschreiben, jedoch kommt mit Jonathan Simmons ein Spieler, der dem Kader Tiefe verleiht. Eine der obersten Prioritäten für die Win-Now-Mentalität der Sixers.
Simmons geht auf die 30 zu und spielt für die Magic ohnehin keine Rolle mehr. Sein Vertrag für die kommende Saison ist nur zum Teil garantiert, wodurch Philly für den anstehenden Sommer an finanzieller Flexibilität gewinnt. Vielleicht ist dies auch eines der wenigen Szenarien, in denen sie für Fultz noch einen Pick in der ersten Runde einheimsen.
Philadelphia hat den Process abgeschlossen und will um den Titel spielen. Ihnen fehlt die Zeit, die in Fultz investiert werden muss.