Small Talk /// Der Green-House-Effekt

Die Houston Rockets haben einen Lauf. Neun der letzten zehn Partien konnten die Texaner für sich entscheiden. Ein Small Talk über das heißeste Team im Westen.

Klar, James Harden spielt offensiv auf MVP-Niveau, Clint Capela greift in den letzten zehn Partien fast 28 Prozent der verfügbaren Rebounds ab und PJ Tucker trifft immer noch knapp 40 Prozent seiner Catch-and-Shoot Dreier.

Doch gerade nach der Verletzung von Chris Paul lechzte die Mannschaft nur so nach Unterstützung aus der zweiten Reihe. Gerald Green und G-League Rekrut Danuel House Jr. schaffen in dieser Hinsicht willkommene Abhilfe. Die gebürtigen Houstonians standen bisher in 15 Spielen für 176 Minuten gemeinsam auf dem Feld. In dieser Zeit erzielte das Team pro 100 Ballbesitze 120,6 Punkte und erlaubte lediglich 103,4.

Diese Zahlen lügen nicht. Beide erfreuen ihren Coach vor allem in den letzten zehn Partien mit Energie in der Defense und guten Quoten von Downtown (Green: 41,4% /// House Jr.: 36,8%). Ein gutes Beispiel dafür ist die Begegnung vergangener Nacht bei den New Orleans Pelicans.

Nachdem die Rockets im zweiten Viertel eine Führung von mehr als zehn Punkten verspielten, fiel im dritten Viertel nur ein einziger Longball durch die Maschen. House netzte den offenen Wurf aus der Ecke nach einem Side Pick-and-Roll von Eric Gordon und Nenê.

Die Partie wurde in den Vierteln zwei und drei wieder zu einer engen Kiste und Coach Mike D’Antoni musste seinem MVP zum Start des vierten eine Verschnaufpause einräumen. Vorhang auf für Gerald Green und Danuel House: Letzterer erzielte fünf Punkte des 7-0 Runs, um die Führung der Rockets aufzupolstern.

Auch Green war keineswegs unbeteiligt am explosiven Start in die letzten zwölf Minuten. Seine gute Wahrnehmung von der Helpside im folgenden Clip war der Auslöser für den Fastbreak, den House per Eurostep abschloss.

Der fulminante Start ins Schlussviertel verschaffte Houston den entscheidenden Vorteil für die knappe Endphase. Der Effekt von Green und House war dabei essenziell.

Während Gerald Green bis zum Ende der Spielzeit unter Vertrag steht, besitzt Danuel House Jr. nur einen Two-Way Contract. Das ist kein garantierter NBA-Deal. Er darf für 45 Tage Teil der Rockets sein, bevor sie seinen Vertrag in einen reinen NBA-Deal umwandeln müssen. Dafür braucht es einen freien Platz im Kader, mit dem Houston momentan nicht aufwarten kann. Sobald der Vertrag für House fällig wird, gibt es jedoch Kandidaten, die ihren Platz für den Youngster räumen werden – Bye, Melo!


¡clutch city scoooops!

***Alle Stats per stats.nba.com (30.12.2018)***