Fake Trades für die Wizards

Elf Spiele, neun Niederlagen und ein Haufen Probleme. Die Kurve kriegen die Wizards mit diesem Kader nicht mehr – dazu haben wir sie zu oft scheitern gesehen. Einstürzen, neubauen!

Das Einzige, was Washington jetzt noch hilft, ist ein Trade – entweder für John Wall oder Bradley Beal. Beal ist einer der besseren Two-Way Guards der Liga. Das hat er in den letzten Jahren konstant bewiesen. Als Playmaker ist er nicht auf dem Niveau von Wall, aber er bringt das bessere Gesamtpaket mit. Sein Dreier fällt zuverlässiger, die Wurfauswahl ist schlauer und in der Defense zeigt er konstant gute Leistungen. Wall verteidigt nur noch sporadisch.

Beal wird auch mehr Gegenwert generieren, da sein Vertrag (~81$ Millionen /// drei Jahre) nicht so teuer ist, wie der von Wall (~169$ Millionen /// vier Jahre). Natürlich würde Washington lieber Wall loswerden. Nicht nur wegen dem finanziellen Aspekt: Beal ist der bessere Basketballer. Auf die Spielzeit 2022/23 hat Wall eine Spieleroption über fast 47$ Millionen. Wer nimmt so einen Vertrag auf, wenn besagter Spieler auch noch unreife Kommentare zum Thema Party machen von sich gibt?

Natürlich die Kings! Für Sacramento wäre ein Trade für Wall die Gelegenheit, um einen Superstar über lange Zeit an die Franchise zu binden. In der Free Agency sind sie weit davon entfernt, eine Option für die besten Spieler zu sein. Eine Addition von diesem Kaliber wäre also nur per Trade möglich. Wie könnte so ein Deal aussehen?


Fake Trade No. 1

Fox könnte hier zum Deal-Breaker werden. Er hat enormes Potenzial und zeigt gerade in den ersten Wochen, dass er der Point Guard der Zukunft für Sacramento sein kann. Ihn abzugeben ist ein Risiko , allerdings käme mit Wall ein gestandener Superstar nach Kalifornien. Dazu müssten die Kings schon bereit sein, wenn sie Starpower verpflichten wollen.

Willie Cauley-Stein wird nach dieser Saison Restricted Free Agent. Die Wizards wären also in guter Position, um den aufstrebenden Center langfristig zu halten. Zach Randolphs auslaufender Vertrag über knapp zwölf Millionen Dollar macht den Trade finanziell möglich (hier könnten die Kings alternativ auch Iman Shumpert reinwerfen, dessen Vertrag ähnlich dotiert ist und ebenfalls ausläuft).

Eine Starting Five von Fox, Beal, Otto Porter Jr., Markieff Morris und Willie Cauley-Stein wäre im Osten zumindest Playoffmaterial. Katapultiert ein solcher Trade die Wizards in den Standings merklich weiter nach oben? Nein, aber es kommt frischer Wind in die Kabine. Der Kader wird jünger und hat wieder eine Zukunft – ganz abgesehen von den finanziellen Entlastungen.


Fake Trade No. 2

Deals, die drei Teams beinhalten, sind immer sehr spekulativ – vor allem, wenn mehrere Superstars involviert sind. Trotzdem finde ich diesen Fake Trade interessant. Die Wizards würden All-In gehen für diese Saison. Fox, Beal und Butler wären ein starker Kern, der um die Eastern Conference Finals spielen könnte. Eine Verlängerung von Butler in Washington scheint auf den ersten Blick unwahrscheinlich. Trotzdem müssen die Wizards in ihrer momentanen Situation Risiko eingehen, um sich zu verbessern. Ein Umsturz des Kaders wäre vielleicht genau das Richtige.

Tom Thibodeau könnte sich einreden, mit Otto Porter Jr. und Kelly Oubre Jr. zwei Spieler verpflichtet zu haben, die ihm dieses Jahr helfen können, um die Playoffs zu spielen. Obwohl Porters Leistungen seinem horrenden Vertrag nicht gerecht werden, hat er sich in den Jahren nach der Vertragsunterzeichnung weiter verbessert. Er bringt durchaus Fähigkeiten mit, die den Wolves helfen könnten: Länge auf dem Flügel, Scoring, Shooting, ein wenig Playmaking und Athletik. Dieser Deal bringt keinen veritablen Shooting Guard nach Minneapolis, Thibs würde aber wahrscheinlich damit leben können, Wiggins auf die Zwei zu rücken und Oubre von der Bank zu bringen. Shumpert macht in diesem Trade nur die Gehälter passend, könnte aber mit etwas Glück und Fitness auch noch in die erweiterte Rotation rutschen.

Die Kings hätten ihren Superstar in John Wall verpflichtet. Zudem erhalten sie noch einen frühen Zweitrunden Pick der Hawks (über die Wizards), der als Entschädigung für die Aufnahme von Gorgui Diengs Vertrag dient. Dieng kann zwar noch ein passabler Rollenspieler sein, jedoch verdient er über die nächsten drei Jahre noch knapp 50$ Millionen. Mit dem Abgang von Willie Cauley-Stein umgeht Sacramento die Bredouille, ihn nächsten Sommer teuer zu bezahlen, falls er anderswo ein attraktives Offer Sheet unterschreiben sollte. Die Kings haben genügend talentierte Big Men, um den Abgang von WCS aufzufangen (Marvin Bagley III, Harry Giles, Skal Labissiere). Koufos und Dieng könnten dem jungen Frontcourt als Veteranen Stabilität geben.


In einer perfekten Welt gehen die Kings einen dieser beiden Deals ein und verpflichten im Anschluss an die Saison den verlorenen Sohn DeMarcus Boogie Cousins als Free Agent. Cousins und Wall, die Zimmerpartner aus Kentucky, wären endlich wieder vereint und die Kings zum ersten Mal seit Jahren zurück auf der Karte.

Die Wizards stehen am Abgrund. Sie brauchen eine derartig drastische Maßnahme. Auch wenn beide Szenarien aus wilden Fantasien geboren und eher unwahrscheinlich sind, sollte das Front Office in Washington über solche Optionen nachdenken, denn der Zug für den Kern Wall und Beal scheint abgefahren zu sein.


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***Alle Informationen über Spielerverträge per spotrac.com (09.11.2018)***

***Fake Trades auf tradenba.com erstellt***