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First Round Scoops: Rockets – Wolves

Das erste Mal Playoffs in Minnesota seit den Conference Finals 2004. Geschwächt durch Verletzungen von Franchise Player Jimmy Butler ging Minnesota als klarer Underdog ins Duell mit Houston. Butler spielte angeschlagen und war nicht in vollem Besitz seiner Kräfte – gegen die 65-Siege Rockets ungünstige Umstände.

(1) Houston Rockets /// 65-17 /// 2nd in Offensive Rating /// 6th in Defensive Rating

vs

(8) Minnesota Timberwolves /// 47-35 /// 4th in O /// 22nd in D

Season Series: 4-0 Rockets

Playoffs: 4-1 Rockets

Das erste Spiel der Serie konnte Houston trotz zäher Offensive gewinnen. Neben Harden, dessen 44 Punkte bitter nötig waren, konnten nur Capela und Chris Paul zweistellig punkten. Die Schützen trafen von draußen kein offenes Scheunentor. Sieben der zehn Dreier, die ihren Weg in die Maschen fanden, gingen auf das Konto von Harden. Der Rest des Teams hatte eine miserable Bilanz von der Dreierlinie: drei Treffer bei 25 Versuchen. Die Wolves hatten mit Butler, Andrew Wiggins, Jeff Teague, Jamal Crawford und Derrick Rose fünf Spieler, die mindestens 13 Punkte beitragen konnten. Karl-Anthony Towns kam nicht über drei Treffer bei neun Wurfversuchen hinaus und war offensiv nahezu nutzlos.

Die Dürre in Towns‘ Produktion sollte in Spiel zwei weiter anhalten. Erneut warf er nur neun Mal auf den Korb. Diesmal konnten seine Kollegen nicht ansatzweise so effektiv punkten, wie das noch in Spiel eins der Fall war. Trotz noch schlechterer Wurfquoten (36 FG% und 30 3P%) konnte Houston sein zweites Heimspiel deutlich mit 20 Punkten Unterschied für sich entscheiden: Blowout!

Im ersten Heimspiel der Wolves drehte sich der Spieß um. Towns war endlich in den Playoffs angekommen und verbuchte 18 Punkte bei nur 13 Versuchen. Coach Tom Thibodeau setzte seinen Big Man in Korbnähe in versprechende Situationen – etwas, was die Wolves Offense in den ersten beiden Spielen hat vermissen lassen. Neben Towns brillierte Butler mit seiner besten Performance der Serie. Jimmy Buckets erzielte 28 Punkte und traf effizient aus dem Feld und von draußen. Außerdem steuerten Teague und Wiggins gemeinsam 43 Punkte bei. Houston stagnierte in der Offensive und ließ auch in der Verteidigung zu oft locker. So konnten die Wolves im ersten Playoff-Heimspiel seit 2004 einen deutlichen 121-105 Sieg einfahren.

In den Spielen vier und fünf konnte Minnesota diese Leistung jedoch nicht mehr abrufen. Ihre Verteidigung kollabierte fortan regelmäßig wegen der Drives und Kicks der Rockets Offense. Ein offener Wurf nach dem anderen zersetzte die Defensive der  Timberwolves. Im dritten Viertel des vierten Spiels verzeichnete Houston unfassbare 50 Punkte. Von diesem Zeitpunkt an war Minnesota gebrochen. Towns konnte zwar weiterhin effektiv eingesetzt werden, hatte jedoch nur noch wenig konstante Hilfe im Angriff.

Obwohl Houston bei Weitem noch nicht die offensive Dominanz der Regulären Saison verspüren ließen, konnten sie die Serie in fünf Spielen gewinnen. Auch die Verteidigung wies noch deutlichen Raum zur Verbesserung auf. In der zweiten Runde könnte Defensiv-Ass Luc Mbah a Moute diesbezüglich helfen. Der Flügel kehrt in der zweiten Runde von seiner Schulterverletzung zurück.

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***Alle Statistiken per bkref.com (26.04.2018)***